Gemeinsam Brücken bauen
Begleiteter Umgang (SBG VIII - §18)
Unser Angebot richtet sich an Familien, die aus verschiedenen Gründen getrennt leben, aber dennoch den Wunsch haben, den Kontakt zwischen Kindern und beiden Elternteilen oder anderen wichtigen Bezugspersonen aufrechtzuerhalten. Wir wissen, dass es manchmal eine Herausforderung sein kann, diesen Kontakt selbst zu organisieren. Deshalb stehen wir an der Seite der Familien.
Im Mittelpunkt steht das Recht des Kindes eine Beziehung zu beiden Elternteilen zu pflegen. Wir orientieren uns an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen, immer mit dem Ziel, ihr Wohl zu fördern. Unser Hauptanliegen ist es die emotionale und soziale Bindung zu beiden Elternteilen zu erhalten und zu stärken.
Je nach individueller Situation gestalten wir den Umgang flexibel und passen ihn an die jeweiligen Bedürfnisse der Familie an. Dabei können unterschiedliche Formen des Umgangs im Betracht gezogen werden, sei es durch Treffen in der SoKoN, Besuche, gemeinsame Aktivitäten oder andere kreative Lösungen.
Vor Beginn des Umgangs setzten sich alle Beteiligten zusammen, um die Ziele klar zu definieren und einen Plan zu entwickeln, der für alle Beteiligten funktioniert.
Wir sind überzeugt, dass eine vertrauensvolle und respektvolle Atmosphäre der Schlüssel einer positiven Entwicklung ist. Wir wollen gemeinsam Brücken bauen und Verbindungen schaffen, die den Kindern ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit geben!
- Förderung der kindlichen/jugendlichen Identitätsentwicklung im Kontakt zu beiden Elternteilen oder ihm wichtigen Bezugspersonen
- Aufrechterhaltung, Entwicklung oder Verbesserung der Beziehung und Bindung
- Vermeidung von Kontakt- und Beziehungsabbrüchen Verringerung der Belastung für das Kind/Jugendlichen
- Unterstützung der Eltern/Bezugspersonen in der Wahrnehmung von Bedürfnissen und Belangen des Kindes/Jugendlichen
- Unterstützung der Eltern in ihrer Interaktionsfähigkeit zum Kind/Jugendlichen
- Verringerung von Konflikten
- Unterstützung der Verselbständigung des Umgangkontaktes
- Respekt und Selbstbestimmung – Wir fördern die Autonomie aller Menschen – egal ob klein oder groß, und unterstützen sie dabei, selbstständig Entscheidungen zu treffen.
- Systemisches Denken – Wir betrachten die Familie als Ganzes und beziehen alle Mitglieder sowie ihre sozialen Kontakte in unsere Arbeit ein.
- Vertraulichkeit wahren – Wir behandeln alle Informationen und Daten mit höchster Vertraulichkeit und respektieren die Privatsphäre jedes Einzelnen.
- Zielgerichtete Zusammenarbeit – Gemeinsam mit dem Kind/Jugendlichen, den Eltern, dem Jugendamt und der Fachkraft der SoKoN legen wir klare Ziele fest, die in einem Hilfeplan dokumentiert werden.
- Lösungsorientierte Ansätze – Wir konzentrieren uns auf die Stärken und Ressourcen der Menschen, um gemeinsam praktikable Lösungen zu entwickeln.
- Einbindung des sozialen Umfelds – Bei Bedarf suchen wir aktiv den Austausch mit relevanten Institutionen wie Schulen oder Ämtern, um die Situation der Kinder/Jugendlichen zu verbessern.
- Die von uns begleiteten Umgänge finden überwiegend in den Räumlichkeiten der SoKoN in Varel und der direkten Umgebung statt. Ein Besuch im Wald, Eis essen oder spielen auf dem Spielplatz ist fußläufig möglich. Darüber hinaus können flexible Ideen entwickelt werden, ob ein Umgang in den Räumlichkeiten des Jugendamtes, bei einer neutralen Person oder im gewohntem Umfeld des Kindes stattfinden soll.